26.03.2012
Kurzem Jubel folgt Enttäuschung

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Was verhindert werden sollte, ist passiert. Die Lichtensteiner Volleyballerinnen verloren und beenden die Saison als Letzte.
SSV Fortschritt Lichtenstein gegen SSC Leipzig 2:3. Durch diese Niederlage im letzten Spiel müssen die SSV-Volleyballerinnen aus der Regionalliga absteigen. Die Partie und vor allem der entscheidende fünfte Satz haben erneut das größte Problem der Volleyballerinnen von Fortschritt gezeigt.
Nachdem sie mit einem starken vierten Satz (25:17) wieder alle Chancen auf den Sieg hatten, konnte das Niveau nicht gehalten werden. Lichtenstein lief im Tiebreak einen Rückstand hinterher, kämpfte und hatte beim 11:13 Pech, als die Leipzigerinnen einen Ball retteten und punkteten. Am Ende ging der Tiebreak mit 15:11 an die Gäste. Damit waren die Lichtensteinerinnen darauf angewiesen, dass der Geraer VC in Weimar nicht gewinnt. Doch Gera siegte knapp nach Tierbreak mit 3:2 und kann als Vorletzter nun auf den Klassenerhalt hoffen.
"Das Spiel war wie die ganze Saison", sagte Spielführerin Mandy Aurich nach der Partie. Wenn das Team frei im Kopf ist und seine Leistung abruft, kann den Gegnern durchaus Paroli geboten werden. Nimmt der Druck zu, ist die Sicherheit schnell dahin. Ein weiteres Problem waren die Aufschlagfehler. "Im Training hauen wir uns die Bälle um die Ohren. Uns ist unerklärlich, warum es im Spiel nicht klappt", sagte Aurich, die genau wie ihre Teamkameradinnen durch das tolle Publikum etwas aufgemuntert wurde.
Den ersten Satz hatte Lichtenstein mit 17:25 verloren. Im zweiten Durchgang blieb die Mannschaft lange auf Schlagdistanz und kämpfte sich kurz vor Schluss auf 22:23 heran, verlor dennoch mit 22:25. Im dritten Satz sah es beim 20:24 bereits so aus, als wäre alles vorbei. Doch mit einer Aufschlagserie konnte der Satz gedreht werden, das 26:24 wurde bejubelt, als wäre es der Meistertitel. Nach dem starken vierten Abschnitt (25:17), in dem Fortschritt fast fehlerfrei spielte, waren die Hoffnungen auf den Sieg groß, sie sollten sich im Tiebreak jedoch nicht erfüllen. Nach dem Spiel von Gera stand dann fest, dass diese Niederlage den Abstieg bedeutet.
Autor: Freie Presse (Markus Pfeifer), Foto: A. Kretschel |
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