21.12.2011
Trainer kämpft mit Problemen

Bild vergrößern | Als Vorletzter der Regionalliga Ost gehen die Volleyballerinnen von Fortschritt Lichtenstein in die Winterpause. Der Trainer bedauert, dass Punkte verschenkt wurden.
Da mit dem Geraer VC das zweite Kellerkind der Volleyball-Regionalliga sein Nachholspiel verloren hat, sind die Damen von Fortschritt Lichtenstein trotz einer dürftigen Bilanz nicht Letzte.
Neunmal ging die Mannschaft in der Saison als Verlierer vom Feld. Nur im Heimspiel gegen den VC Olympia Dresden wurde gewonnen. "In Gera und beim TSV Leipzig hätten wir nicht verlieren dürfen", sagt Trainer Rico Fritzsch. Bei den keinesfalls übermächtigen Gegnern lagen die Lichtensteinerinnen sogar phasenweise vorn, schafften es aber, wie so oft nicht, die Sätze und das Spiel für sich zu entscheiden. Probleme hatte die Mannschaft vor allem im personellen Bereich. Gestandene Spielerinnen wie Carolin Bilz, Kristin Poller oder Simone Wolf stehen nicht mehr zur Verfügung. Andere konnten nicht immer trainieren und an den Spielen teilnehmen. Vor allem im Angriff fehlte daher oft die Durchschlagskraft. "Wir sind den meisten Gegnerinnen auch körperlich unterlegen", sagt Fritzsch zum Manko, dass nicht behoben werden kann. Insgesamt, so gibt der Trainer zu, hatte er sich vor seinem Wechsel nach Lichtenstein im Sommer weniger schwierige Bedingungen erhofft.
Doch mit Blick auf die Rückrunde ist Optimismus vorhanden. "Im Zusammenspiel haben wir uns auf jeden Fall bereits gesteigert", sagt der Stollberger, der keine Weihnachtspause eingeplant hat. Obwohl die Halle der Kleistschule und das Sportzentrum zwischen Weihnachten und Neujahr gesperrt sind, soll trainiert werden. Dafür steht die Turnhalle an der Turnerstraße zur Verfügung. Dort wurden mehrere Einheiten angesetzt, die von der ersten und zweiten Damenmannschaft sowie dem Nachwuchs gemeinsam genutzt werden sollen. "In der Zusammenarbeit mit der zweiten Vertretung sehe ich Reserven", sagt Fritzsch. Beide Teams trainierten oftmals in kleiner Besetzung, sodass nur bedingt gespielt werden konnte. Das muss sich bessern, sagt Fritzsch.
Die Stimmung im Regionalligateam ist laut Trainer trotz der wenigen Punkte sehr gut. Die Mannschaft sei sogar näher zusammengerückt. In der Rückrunde sollen auf jeden Fall noch einige Punkte geholt werden, was möglich sei. Wie sich die Abstiegssituation schlussendlich darstellen wird, ist derzeit völlig unklar, da es eine Strukturreform und eine zusätzliche Liga geben wird.
Autor: Freie Presse (Markus Pfeifer), Foto: A. Kretschel |
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