29.11.2010
Gastgeberinnen geben Rätsel auf
(Lichtenstein). Bei den Volleyballerinnen von Fortschritt Lichtenstein herrscht Ratlosigkeit. Die Mannschaft verlor mit 2:3 (25:14, 19:25, 22:25, 25:22, 13:15) gegen den Tabellenvorletzten Post Gera. Die Frauen boten erneut unterschiedliche Leistungen, die nicht erklärbar sind und schon in den letzten Wochen für die Niederlagen sorgten.
Im ersten Satz schien es so, als könne das SSV-Team einen einfachen Sieg einfahren. Obwohl Kristin Poller kurzfristig krankheitsbedingt fehlte, Carolin Bilz weiter Probleme mit der Schulter hat imd Christin Aischmann nach ihrer Pause nur zu Kurzeinsätzen kommen konnte, hatte man Gera sicher im Griff. Im zunächst ausgeglichenen zweiten Durchgang führte Lichtenstein mit 17:15, dann funktionierte nichts mehr. "Die Annahme ging bei uns gegen Null", machte Co-Trainer Stefan Ebel die Ursache aus. Satz 3 war dann hart umkämpft. Während Gera mitunter bei Netzrollern Glück hatte, war bei den Lichtensteinerinnen zunehmend die Verunsicherung zu spüren, bei vielen Aktionen fehlte Selbstvertrauen. Dadurch passierten zu viele einfache Fehler und schlechte Aufschläge spielten dem Gegner ebenfalls in die Hände.
Nachdem der dritte Satz knapp verloren gegangen war, deutete sich im vierten Satz zwischenzeitlich ein Debakel an. Mit 12:19 lagen die SSV-Damen hinten, dann brachten Wechsel und ein Aufbäumen die Wende. Die Gastgeberinnen hatten das nötige Glück, und auch mehr Präzision und Durchschlagskraft in ihren Aktionen, wodruch der Satz noch gedreht wurde.
Der Tiebreak begann ebenfalls mit zwei Punkten, doch dann gab das Heimteam das Spiel aus der Hand. Nicht zuletzt sechs Aufschlagfehler im entscheidenden fünften Satz sorgten dafür, dass am Ende der Gegner jubeln konnte. "ich weiß nicht, warum wir den Schwung aus dem vierten Satz nicht mitnehmen konnten. Die fehlende Konstanz ist unerklärlich", so Spielführerin Mandy Aurich nach der Partie.
Autor: Freie Presse |
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