12.01.2009
Mit Glück und Können gewonnen
Bild vergrößern | (Lichtenstein). Äußerst gegensätzlich haben sich die Volleyballerinnen von Fortschritt Lichtenstein in ihren beiden Heimspielen präsentiert. In der ersten Partie gegen den Chemnitzer PSV III zeigte das Team eine schwache Leistung, gewann am Ende glücklich mit 3:2. Spiel Nummer 2 gegen SSC Leipzig II war dagegen eine klare Sache. Lichtenstein spielte stark und gewann 3:0.
"Die Mannschaft konnte zuletzt nicht optimal trainieren, außerdem sind einige Spielerinnen angeschlagen in die Partie gegangen", so SSV-Trainer Hans-Ullrich Müller nach der schwachen Begegnung gegen Chemnitz. Den ersten Satz verloir Lichtenstein mit 22:25. Der Zweite endete gar mit 15:25. "Die Annahme hat überhaupt nicht funktioniert", stellte Lichtensteins Spielführerin Mandy Aurich fest. Mit starken Aufschlägen brachte Chemnitz die Gastgeberinnen immer wieder in Bedrängnis, so dass es nicht möglich war, das eigene Spiel aufzuziehen.
Erst nach den zwei schwachen Sätzen fanden die SSV-Damen zu besserer Form. "Wir haben über die kämpferische Seite ins Spiel zurückgefunden, obwohl nicht alles rund lief", schätzte Mandy Aurich ein. Im dritten Satz gelang ein 25:22, im vierten Satz hieß es schlussendlich 25:19.
Der Tiebreak war dann nervenaufreibend. Lichtenstein führte mit 14:11, doch der CPSV kam zurück und ging mit 15:14 in Führung. Mit viel Einsatz und dem nötigen Glück konnten die Gastgeberinnen dann noch über ein 17:15 jubeln. Bezeichnenderweise resultierte der entscheidende Punkt zum Sieg aus einem Fehler der Gäste, die bei einem Angriffsschlag wenige Zentimeter ins Seitenaus spielten.
Der zweite Gegner, der Tabellenletzte SSC Leipzig II, wurde stärker eingeschätzt, als es die Tabelle vermuten lässt. Denn im Hinspiel gewann die SSV nur mit Mühe. Deshalb ging Lichtenstein mit gemischten Gefühlen ins Spiel, doch es wurde schnell klar, dass den Fans nun gezeigt werden sollte, was in der Mannschaft steckt.
Der erste Satz wurde mit 25:11 gewonnen, im Zweiten hieß es 25:16. Alle Spielerinnen bekamen ihre Einsatzzeiten und machten ihre Sache sehr gut. Im dritten Satz machte die SSV Fortschritt mit 25:21 den Sieg klar.
"Das war ein überragendes Spiel, in dem wir die Leistung gezeigt haben, die man von der Mannschaft erwarten kann", stellte SSV-Teammanager Mario Werner fest. Die Schwächen in der Annahme wurden abgestellt. Die eigenen Aufschläge, der Angriff aus dem Spielverlauf und das Blockverhalten funktionierten ebefalls deutlich besser als im ersten Spiel. Besonders Stephanie Wieland und Heike Böhm hatten laut Mario Werner einen großen Anteil am Erfolg.
Durch diese beiden Siege haben die Lichtensteiner Volleyballdamen weiterhin alle Chancen auf den ersten Platz in der Staffel West der Sachsenklasse.
Autor: Freie Presse |
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