29.09.2008
Rote Raben gewinnen Pokal

Bild vergrößern | Volleyball: Lichtenstein-Bundesliga-Cup zur Saisonvorbereitung genutzt
Die Roten Raben Vilsbiburg haben den 2. Lichtenstein-Bundesliga-Cup gewonnen. Der amtierende Deutsche Meister setzte sich knapp gegen das italienische Team von Busto Arsizio Futura Volley Yamamay, den VfB Suhl und den Schweriner SC durch. Schon jetzt haben die Teilnehmer angekündigt, nächstes Jahr gern wieder nach Lichtenstein zu kommen. Die dritte Auflage soll nach Auskunft von Mario Werner aus den Reihen von Fortschritt Lichtenstein wieder zwei Wochen vor dem Saisonauftakt in der Bundesliga stattfinden.
Sportlich war das Turnier ein voller Erfolg, bei den Zuschauerzahlen war Werner dagegen noch nicht ganz zufrieden. Ein besonderes Lob erntete die Abteilung Volleyball der SSV Fortschritt Lichtenstein vom Deutschen Meister Vilsbiburg. Die Mannschaft war seit Dienstag innerhalb eines Trainingslagers zu Gast. "Es lief alles optimal. Die Organisation war super", sagte Klaus-Peter Jung-Kronseder, der Manager des Bundesligisten. Bei allen Fragen seien immer sofort Ansprechpartner da gewesen und die Bedingungen, egal ob in der Unterkunft oder in den verschiedenen Sporthallen, waren für die Profis ebenfalls sehr gut. Laut Jung-Kronseder ist es schon etwas Besonders, wenn so renommierte Mannschaften bei einem relativ kleinen Verein wie Lichtenstein zu Gast sind. "Aufstrebende Vereine gibt es viele, dort stehen aber sehr engagierte Leute an der Spitze", so der Manager über die Zusammenarbeit mit dem SSV Fortschritt Lichtenstein. Die Damen aus Vilsbiburg, die im Rahmen des Turniers viel experimentiert haben, sind am Wochenende bei Spielen in Italien, bevor eine Woche später die Punktspielserie beginnt.
Die Gäste ließen es sich auch nicht nehmen, ein gemeinsames Spiel mit den Lichtensteiner Sachsenklasse-Damen zu absolvieren. "Das war wirklich aufregend. Da die Profis aber wirklich nett waren, hat es schnell Spaß gemacht", meinte Franziska Wilhelm aus der Reihen der Lichtensteiner Damen. In einem Spiel gab es jeweils gemischte Mannschaften, so dass die Einheimischen hautnah miterleben konnten, wie Bundesliga-Volleyball gespielt wird. "Es ist alles sehr viel schneller. Die kommen auch mit jeden Pass klar", so Wilhelm, die etliche gelungene Zuspiele für die Profis zeigte und sich sogar vorstellen kann, selbst Profi zu sein und zwei bis dreimal täglich zu trainieren. "Wenn man damit Erfolg hat, ist es doch toll", so die 15-Jährige, die nicht nur in der ersten Lichtensteiner Damenmannschaft, sondern auch in der Sachsenauswahl spielt.
Demnächst soll es auch ein Wiedersehen mit den Damen aus Vilsbiburg geben, denn die Lichtensteinerinnen wollen die Gäste beim Pokalspiel in Suhl unterstützen.
SSV-Trainer Hans-Ulrich Müller konnte sich in den vergangenen Tagen beim Bundesligisten so manche Übung für sein Team abschauen. "Da sind einige gute Sachen dabei, die wir auch machen können", so Müller. Das System sei im Spiel seiner Damen sogar gleich, doch im Bereich Athletik, Technik und Schnelligkeit sei deutlich zu sehen, dass bei den Profis der Sport der Beruf ist.
Autor: Freie Presse Glauchau, Markus Pfeifer |
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