30.10.2012
Gastgeberinnen machen es spannend

Bild vergrößern | Die Volleyballerinnen von Fortschritt Lichtenstein haben erwartungsgemäß gewonnen. Der Sieg gelang aber erst im Tiebreak.
Volleyball-Regionalliga: SSV Fortschritt Lichtenstein gegen Volley-Juniors-Thüringen Erfurt 3:2. Mit diesem Erfolg haben die SSV-Damen die angestrebten Punkte geholt. Doch das war alles andere als einfach.
Die Mannschaft lag bereits mit 0:2 nach Sätzen hinten, stemmte sich dann aber mit aller Kraft und großer Unterstützung durch das Publikum gegen die drohende Niederlage. "Erfurt war als sehr junges Team bedeutend stärker als Dresden bei unserem ersten Heimspiel", sagte Lichtensteins Trainer Rico Fritzsch nach der Partie. Die Thüringerinnen legten los wie die Feuerwehr und überraschten die Fortschritt Spielerinnen. Sehr gute Aufschläge, dynamisches Spiel und eine starke Feldverteidigung brachten den Gästen Vorteile. Zwar konnte Lichtenstein nach Punkten anfangs noch mithalten, doch spätestens Mitte des Satzes zogen die Gäste davon. Nach dem 17:25-Satzverlust in Durchgang eins gelang dem Heimteam auch in der Folge nicht allzu viel. Viele Fehler und mäßige Aufschläge verhinderten erfolgreiche Angriffe, während sich Erfurt weiter als eingespielt und selbstbewusst präsentierte. Der zweite Satz ging für die Lichtensteinerinnen mit 18:25 verloren.
"Der Kader war diesmal aber groß genug und ich konnte Umstellungen vornehmen", sagte Rico Fritzsch mit Blick auf die Änderungen im dritten Durchgang. Mit Tina Bieligk in der Mitte und einer verbesserten Annahme von Katja Ellwart, Anne Wilhelm und Liesa Georgi fanden die Lichtensteinerinnen wieder ins Spiel und kämpften vor lautstarken 150 Zuschauern verbissen. Mit etwas Glück und gut gespielten Angriffen über Mandy Aurich gelangen nun endlich die entscheidenden Punkte und ein 25:17-Satzerfolg, an dem auch die bärenstarke Feldverteidigung einen großen Anteil hatte.
Jubel im Tiebreak
"Damit konnten wir den Gegner beeindrucken", erklärte Fritzsch. Der vierte Abschnitt war ausgeglichener, doch am Ende schaffte das SSV-Team ein 25:22. Damit musste die Entscheidung im Tiebreak fallen. Da führten die Gastgeberinnen zunächst mit 4:1 und 10:7, um dann die Thüringerinnen durch Fehler wieder ausgleichen zu lassen. Bei Zwischenständen von 14:14 und 16:16 war die Spannung in der Halle kaum auszuhalten, und so mancher ließ reichlich Nerven. Umso größer war der Jubel, als der Tiebreak am Ende mit 18:16 gewonnen wurde. "Das war für die Mannschaft vielleicht eine ganz entscheidende Begegnung. Sie hat gezeigt, dass sie auch einen deutlichen Rückstand drehen kann, das gab es lange nicht", betonte Rico Fritzsch. Sein Team hat nun 4:4 Punkte auf dem Konto hat.
Autor: Freie Presse (Markus Pfeifer), Foto: A. Kretschel |
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