01.10.2011
Herren I starten erfolgreich in neue Saison
Gegen Röhrsdorf wurde eine offene Rechnung beglichen und der erste Saisonsieg eingefahren. Nach 2:0 Führung wurde trotz eines schwächeren dritten Satzes im vierten Durchgang nichts mehr anbrennen lassen.
Endlich ist es wieder so weit. Die Volleyballsaison 2011/2012 hat auch für die SSV Männer begonnen. Bei schönstem Herbstwetter trafen wir uns, um den ersten ernsten Leistungstest gegen die Röhrsdorfer Recken in Angriff zu nehmen.
Nachdem wir im ersten Spiel zusehen konnten, wie eine arg zusammengeschrumpfte Gölzschtaler Mannschaft nur einen Satz lang den großgewachsenen Röhrsdorfern Paroli bieten konnte und dann ziemlich heftig unter die Räder kam, ging es für uns nach einer kurzen Taktikbesprechung ans Eingemachte. Der erste Satz begann etwas nervös mit einem 0:5 Rückstand, bis wir endlich den ersten Zähler der neuen Saison feiern konnten. Danach fanden wir zunehmend besser ins Spiel. Basierend auf einer stabilen Annahme rund um Libero Sascha Claus, konnten wir ein sicheres Angriffsspiel aufziehen. Nach einer Serie guter „gegerbter“ Aufschläge übernahmen wir die Führung. Der Rest des ersten Satzes und der zweite Satz wurden dominiert und sicher auf der Habenseite verbucht. Der dritte Satz war dann eine engere Angelegenheit. Bedingt durch einige Wechsel und stärker werdende Röhrsdorfer schlich sich wieder etwas Unsicherheit in unser Spiel. Zwar stand die Annahme in den meisten Fällen weiterhin sicher, doch die langen Kerls des Gegners bekamen nun immer öfter die Finger an unsere Angriffe und entschärften diese zunehmend. So ging der Satz mit 24:26 an die Hausherren. Im Vierten Durchgang wurde wieder mit der Startsechs begonnen. Zunächst konnte sich keine Mannschaft absetzen. Die Röhrsdorfer standen jetzt in der Feldabwehr sicher und wir mussten unsere Punkte hart erarbeiten. Auf unserer Seite wurden dagegen einige sichere Punkte durch Nervosität oder fehlende Absprache leichtfertig verschenkt. Auf diese Weise brachten wir den oft mit dem Schiedsgericht hadernden Gegner wieder ins Spiel. Nach einer 21:17 Führung unsererseits sollte es eigentlich Routine sein, das Match nach Hause zu bringen. Doch eben genannte Schwächen brachten uns in die Bredouille und den Gegner zu einem 24:23 Satzball. Aus der Annahme holten wir uns den nächsten Punkt, puh erst mal durchatmen. Was nun folgte, schreibt sich jeder Volleyballer auf seinen Wunschzettel zu Weihnachten. Bei 24 beide darf Herr Sehr aufschlagen. Alle zittern, wahrscheinlich auch Herr Sehr. Ein glücklicher Netzroller – Ass Nummer eins! Folgerichtig denkt Herr Sehr: „Der nächste keinesfalls kürzer!“ Er tritt an zum zweiten Aufschlag und gibt nun ordentlich Gummi. Der Ball segelt hoch und weit Richtung Wand. Doch was ist das. Ein plötzlicher Fallwind drückt die Kugel auf den letzten Zentimetern ins gegnerische Feld – Ass Nummer zwei! Ende!
Bleibt zusammenfassend zu sagen, dass wir das Spiel zwei Sätze lang sicher diktiert haben. Danach wurde der Gegner besser und wir nervöser sowie unsicherer, vor allem beim Angriffsabschluss. Am Ende bin ich froh, dass der vierte Satz, wenn auch etwas glücklich, zu unseren Gunsten ausging, da wir insgesamt die bessere Mannschaft waren.
Autor: Robert Freitag |
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