06.02.2011
Großer Kampf wird mit Sieg belohnt
(Lichtenstein). Die SSV-Damen haben in der 3. Liga für einen wichtigen Heimerfolg gesorgt. Nach einem misslungenen Auftakt setzten sich Lichtensteins Volleyballerinnen im Tiebreak durch (23:25, 22:25, 25:20, 25:22,15:7) durch. Dennoch dürfen sich die Lichtensteinerinnen nicht auf dem Punktegewinn ausruhen, zogen doch die Teams im Tabellenkeller ebenso erfolgreich nach.
Über 150 Zuschauer verfolgten im Hexenkessel „Sporthalle“ an der Kleistschule die wichtige Heimpartie zwischen den Fortschritt-Volleyballerinnen und der TSV 76 Leipzig in der dritten Liga. Die Vorzeichen standen auf „Punktegewinn“ für den Aufsteiger aus Westsachsen, da es doch um wichtige Punkte im Klassenerhalt ging.
Doch die Partie begann völlig unerwartet. Die Messestädterinnen lagen bis zum Satzende völlig verdient mit einem kleinen Punktevorsprung in Front, da die Lichtensteinerinnen zu viele Gastgeschenke verteilten. Dennoch lag der SSV-Sechser nach Kampf mit 23:21 in Front, doch vier Aktionen des TSV und Eigenfehler führten zur Satzführung für Leipzig. Im zweiten Satz wiederholten die Lichtensteinerinnen das bereits Geschehene, und konnten trotz des Aufholens von Rückständen den zweiten Satz nicht zu ihren Gunsten entscheiden.
"Was ab dem dritten Satz passierte, das gebührt in großem Maße unseren Fans. Die Stimmung nach dem Rückstand war phänomenal, und hat uns richtig gepuscht“, kommentierte Trainer Hans-Ullrich Müller die Wende. Den Blick auf die von vielen erwartete klare Niederlage kippte mit Fanunterstützung zu Gunsten der Fortschritt-Volleyballerinnen. Diese drehten auf, wobei die vom ersten Satz bereits toll agierenden Libera Christin Aischmann und Mittelblockerin Liesa Georgi wiederholt für Schwung im SSV-Sechser sorgten. Eine stabile Annahme und Feldabwehr sowie überlegte Angriffe und Blöcke auf der Mittelposition sorgten für den wichtigen Satzgewinn. „Das Publikum hat uns heute zurückgebracht. Auch wenn ich einige kleine Fehler im Angriff hatte, bin ich mit meiner Leistung zufrieden“, meinte Liesa Georgi nach den folgenden Sätzen. Denn auch der vierte Satz konnte aus der gleichen Situation heraus gewonnen werden.
„Als Kapitän hat Mandy Aurich heute wirklich Verantwortung übernommen. Sie hat ab dem dritten Satz nahezu fehlerfrei gespielt und wichtige Punkte gemacht. Unsere Libera Christin hat ein klasse Spiel gezeigt, was trotz Trainingsrückstands für sie nicht einfach war,“ so Trainer Hans-Ullrich Müller.
Nach dem 25:22 Satzgewinn und Satzausgleich kochte die Stimmung weiter hoch. Das Publikum „ahnte unsere Siegchance und stand voll hinter uns. Es war unbeschreiblich motivierend. Ich habe trotz fehlender Trainingseinheiten das Mögliche in Annahme und Feldabwehr gezeigt und freue mich ganz besonders, dass wir noch mit 15:7 den Tiebreak für uns entschieden haben“, so Libera Christin Aischmann. Obwohl kurz beschrieben, ist das die beste Zusammenfassung für das SSV-Comeback. „Mit Einsatz, wichtigen Blocks beider Mittelblocker im entscheidenen Tiebreak und konzentrierten Angriffen haben wir das Spiel noch gezogen. Das war ganz wichtig“, so Trainer Hans-Ullrich Müller, der aber auch eine Niederlage nach dem Ausgang der ersten beiden Sätzen für Leipzig als fast gerechtfertigt sah.
Dennoch dürfen sich die SSV-Damen auf dem Erfolg nicht ausruhen. Die Liga läuft sehr kontrovers, so dass Lichtensteins Volleyballerinnen noch lange nicht aus dem Abstiegskampf heraus sind.
Autor: Abt. Volleyball, Pressestelle |
|
